„Die Menschen entscheiden nicht über ihre Zukunft, sondern sie entscheiden über ihre Gewohnheiten, und ihre Gewohnheiten entscheiden über ihre Zukunft.“ F.M. Alexander

Für wen und für was

Aus diesen Gründen kommen Menschen zur Alexander-Technik:

z.B. bei Verspannungen in Nacken und Schultern, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen/ Arthrose, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Depression, Burn-Out, Atem-/ Stimmbeschwerden. Alexander-Technik eignet sich auch als Gesundheitsprävention

Studien zur Wirksamkeit bei Nackenschmerzen,Rückenschmerzen und Parkinson

Am Anfang seiner Tätigkeit, als Alexander seine Arbeit vor allem an Sänger und Schauspieler adressierte, wurde er weithin „The Breathing Man“ genannt. Dabei arbeitete er niemals direkt an der Verbesserung von Atem und Stimme, sondern wandte von vornerherein seine indirekte Methode an: den gesamten Gebrauch des Körpers und des Selbst zu verbessern. Sobald der Organismus nicht mehr durch fehlgeleitete Anspannungen beeinträchtigt ist, können Atem und Stimme sich frei entfalten.

z.B. bei Auftritten, Vorträgen, in Lehrberufen, bei Lampenfieber. 

Die Alexander-Technik kann helfen, dem Körper und der Stimme Resonanz und einen klaren Bezug zum Raum zu geben. Sich selbst zu erlauben, mehr Raum vor einem Publikum einzunehmen und Pausen zu machen macht einen Auftritt statt zu einem Hürdenlauf immer mehr zu einer Gelegenheit, mit Freude und Neugier die eigenen Fähigkeiten mit den Mitmenschen zu teilen.

Die Alexander-Technik zeigt Mittel auf, um auf der Bühne und in Prüfungssituationen Ruhe und Gelassenheit zu bewahren. In diesen Situationen kann es passieren, dass die Angst uns davonträgt, dass wir zittern oder uns nicht mehr konzentrieren können. Die Fähigkeit, zurück zu sich selbst und der eigenen körperlichen Präsenz zu kommen und die eigenen Mechanismen zu unterbrechen, hilft die Kontrolle zurückzuerobern und in der Lage zu sein, die eigene Leistung sogar genussvoll zu vollbringen. Auf der anderen Seite wird es leichter, die eigene Ängstlichkeit zu akzeptieren und trotzdem handlungsfähig zu bleiben.

Im Alter, wenn der Körper unsicherer wird und es schwerer scheint, die Balance zu halten, leistet die Alexander-Technik wertvolle Hilfe, aufrecht und im Gleichgewicht zu bleiben. Auch wenn die Sinne nachlassen und damit die gewohnte Orientierung abnimmt, kann die Alexander-Technik helfen, nicht in Ängstlichkeit oder Ungeduld zu verfallen sondern weiterhin Neues zu lernen, sich umzuorientieren und eine neue Stabilität zu erlangen.

Auf professioneller Ebene z.B. bei Musikern, Tänzern, Schauspielern, Sportlern, unterstützt die Anwendung der Alexander-Technik, auch kompliziertere Bewegungsabläufe auszuführen, ohne in zu große Verkrampfung zu geraten. In Erwartung besonders herausfordernder Passagen gehen wir häufig in größere Anspannung als nötig. Die Alexander-Technik hilft, in einer gelassenen Grundeinstellung zu bleiben, so dass wir mit mehr Leichtigkeit und Koordination lernen und ausführen können. Die erlangte Gelassenheit schafft dabei Raum für kreative Prozesse und Lösungen, die bei Anspannung oft gehemmt werden.

Alexander-Technik unterstützt einen klaren und selbstbewussten Kontakt zu sich selbst und kann dabei helfen, die eigene Grundstimmung zu heben und sich zu stabilisieren. Sie hebt die eigene Geistesgegenwart, so dass wir besser erkennen können, wo und wann wir uns selbst durch unsere Gewohnheiten schwächen. Es fällt dadurch leichter, diese Gewohnheiten loszulassen, sich zu öffnen und bewusste Entscheidungen zu treffen, die in Einklang mit unserem Wohlergehen stehen. Dies kann einen grundsätzlichen und nachhaltigen Prozess in Gang setzen, der uns hilft unsere Potentiale nach und nach auf produktive und wertschätzende Weise zu entfalten.

Viele Erkenntnisse finden bei dieser Arbeit nonverbal – über den Körper – statt und tragen zu einem tiefen Verständnis und verfeinerter Erfahrung unserer selbst bei. 

In und nach der Schwangerschaft bietet die Alexander-Technik Unterstützung, sich der neuen körperlichen Situation anzupassen. Um mit dem Gewicht des Ungeborenen im eigenen Körper wie auch später mit dem Gewicht des Babys und Kleinkinds umzugehen, hilft es, ein gutes eigenes Körpergefühl zu entwickeln und zu lernen, die Balance sinnvoll zu verlagern anstatt mit Anspannung zu reagieren. Die Alexander-Technik hilft, immer wieder in neue Balance zu finden, Anspannungen im Becken loszulassen, den Körper zu öffnen, die Atmung fließen zu lassen. Sie unterstützt den Kontakt zu sich selbst und die Fähigkeit, den natürlich angelegten Prozessen in Schwangerschaft und bei der Geburt zu vertrauen und ihnen ihren Lauf zu lassen.
Die Fähigkeit, innezuhalten und sich sinnvoll auszurichten, wie es die Alexander-Technik lehrt, kann ebenso dabei helfen, beim Stillen und Kümmern nicht in Stress zu geraten und eine Form zu finden, die es erlaubt, achtsam beim Kind und trotzdem weiterhin bei sich zu sein.

Für wen und für was